Die Stunde der Aussenseiter
Die Schweizer Piratenpartei tritt in sieben Kantonen zu den Nationalratswahlen in Bern an. Doch was fordern die Piraten? Und wie stehen ihre Chancen, den Überraschungscoup der Piratenpartei Berlin zu wiederholen? Ein Besuch beim letzten Piratenstammtisch vor der Wahl, gleich neben den Bahngeleisen in Winterthur, mag Aufschluss geben.
Eine Reportage, geschrieben gemeinsam mit Anna Miller und erschienen am 20. Oktober 2011 auf dem Internetportal Infosperber.
Es riecht nach Schweiss und Fett an diesem Abend, kurz vor Neun. Im Hinterzimmer des New Point Restaurants in Winterthur sitzen sie, zwölf Mitglieder der Piratenpartei Schweiz, an einem weiss gedeckten Tisch. Hier scheinen die Gesetze der Welt für einmal nicht zu greifen: Das Kebab-Imperium New Point verkauft hier alles, nur keinen Döner. Und die Piratenpartei kriegt weisse Tischdecken. Den ersten anwesenden Mitgliedern ist’s sichtlich unangenehm. Wenn die Piratenpartei eines nicht möchte, ist es, mit Oberflächlichkeiten zu punkten.
Kommentar verfassen