Über mich
Schreiben – aktuell
Seit August 2018 berichte ich für die Republik aus dem Bundeshaus in Bern. Dabei handelt es sich um ein Onlinemagazin, das ausschliesslich leserfinanziert ist und ohne Werbeeinnahmen auskommt; es widmet sich primär Themen aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur. Meine Aufgabe ist es, innenpolitische und medienjournalistische Artikel zu verfassen.
Seit April 2016 bin ich Mitglied des Schweizer Presserates (mehr dazu unter «Medienkritik»). Seit Juni 2018 bin ich Präsident des Herausgebervereins von «ERNST – das Magazin für Gesellschaft, Sinn und Gender». Seit August 2018 bin ich Mitglied des Reporter:innen-Forums Schweiz und somit Teil des Organisationskomitees für das alljährlich im Herbst in Zürich stattfindende grosse Reporter:innen-Treffen. Seit Frühjahr 2019 unterrichte ich Medienethik an der Radioschule Klipp+Klang und der RSS Medienschule und seit Sommer 2021 an der Schweizer Journalistenschule maz.
Im Dezember 2020 wurde ich von den Leserinnen und Lesern des Branchenmagazins Schweizer Journalist in der Kategorie «Politikjournalist*in» des Jahres» auf den dritten Rang gewählt.
Schreiben – vergangen
Erste journalistische Erfahrungen sammelte ich als Sportberichterstatter beim Zolliker Boten und als Reporter beim Küsnachter in den Jahren 2004 bis 2006. Ab Herbst 2006 war ich als freier Mitarbeiter für den Tages-Anzeiger tätig, vor allem in der damaligen Regionalredaktion Rechtes Zürichseeufer sowie im Regionalsport. In den Jahren 2009 und 2010 schrieb ich für die Neue Luzerner Zeitung und die Neue Zuger Zeitung über Fussball. Im Frühjahr 2010 absolvierte ich ein dreimonatiges Praktikum in der Regionalredaktion des Tages-Anzeigers, während welchem ich auch erste Erfahrungen im Onlinejournalismus machen durfte.
Im Sommer 2011 war ich während drei Monaten Teil der taz nord, der Regionalredaktion der tageszeitung für die Bundesländer Hamburg, Bremen, Schleswig-Holstein und Niedersachsen. Für die taz führte ich Interviews, schrieb Reportagen oder kommentierte und analysierte die Regional- und Kommunalpolitik. Nebst meinen rund dreissig taz-Artikeln schrieb ich aus Hamburg als freier Mitarbeiter auch für den Tages-Anzeiger, die Neue Luzerner Zeitung und das St. Galler Tagblatt einige Artikel über Sport und Politik. Im Frühjahr 2012 absolvierte ich ein sechswöchiges Praktikum bei der ZEIT Schweiz, der Schweizer Redaktion der deutschen politischen Wochenzeitung DIE ZEIT. Danach war ich während etwas mehr als einem Jahr als freier Mitarbeiter für die ZEIT Schweiz tätig. Nebenher schrieb ich weiterhin regelmässig für den Tages-Anzeiger sowie die Zürichsee-Zeitung sowie als freier Autor für diverse Schweizer Zeitungen.
Im März 2013 wechselte ich als Inland-Redakteur zur Schweizer Tageszeitung Die Südostschweiz nach Chur. Mit der Aargauer Zeitung/Nordwestschweiz arbeitete das Blatt im Inlandressort eng zusammen, weshalb meine Artikel in der Regel in beiden Zeitungen erschienen. Im März 2015 wechselte ich für die gleichen zwei Arbeitgeber ins Bundeshaus nach Bern. Pünktlich zum 5-Jahres-Jubiläum bei der Südostschweiz entliess mich mein Arbeitgeber Somedia im März 2018 aus wirtschaftlichen Gründen, was in der Branche für erstaunlich viel Aufruhr sorgte (siehe hier und hier). Im Sommer 2018 kehrte ich für eine fünfwöchige Ferienvertretung zur Schweizer Ausgabe der ZEIT zurück, bevor ich per August 2018 zur Republik wechselte.
Ende Juni 2015 wurde ich vom Branchenmagazin Schweizer Journalist in die «Top 30 unter 30» gewählt, sprich zu einem der talentiertesten Schweizer Journalisten unter 30 (hier die komplette Liste). Was mich besonders freute: gemeinsam mit vielen meiner Freunde, die ihr Herzblut ebenfalls für guten Journalismus einsetzen.
Anfang Juli 2015 war ich bei Radio Südostschweiz in der Talk-Sendung «RSO im Gspröch» zu Gast. Dort erzählte ich unter anderem, warum Verleger besser in Publizistik statt Prunkbauten investieren sollten (hier nachzuhören). Im Oktober 2015 publizierte die Lokalzeitung Zolliker Bote, bei der ich einst 16-jährig meine ersten Artikel geschrieben hatte, ein Porträt über mich („Mit kritischem Geist ins Bundeshaus“ – hier das PDF).
Von Frühling 2019 bis Herbst 2021 war ich Vorstandsmitglied des Verbandes Medien mit Zukunft.
Medienkritik
Im Jahr 2011 durfte ich mit meinen Kommilitonen eine Blattkritik bei der ZEIT in Hamburg halten. An der Dreikönigstagung der Schweizer Verleger war ich in den Jahren 2012, 2013, 2014 und 2015 für die Online-Berichterstattung zuständig. Am 1. Recherchetag des MAZ war ich im Januar 2013 für den die Tagung begleitenden Blog verantwortlich. Auf Twitter befasse ich mich seit Anfang 2012 vorwiegend mit Medienthemen. Im Februar 2013 schrieb ich erstmals für das Branchenmagazin Schweizer Journalist.
Auch bei der Südostschweiz versuchte ich, möglichst oft Medienthemen aufzunehmen, so etwa hier (über Unruhe in der Redaktion des Tages-Anzeigers), hier (über Empörungsbewirtschaftung beim Blick am Abend), hier (über die sich bei der Berichterstattung über die «Porno-Sekretärin» manifestierende Orientierungslosigkeit bei NZZ, 20 Minuten und Blick), hier (über die Skandalisierung des Grünen-Nationalrats Geri Müller in der Schweiz am Sonntag und weiteren Zeitungen), hier (über den Tod des Skandalforschers und Publizistikprofessors Kurt Imhof), hier (über den Streit um einen GAV für die Journalistenzunft), hier (über die Querelen an der NZZ-Spitze), hier (über den Grandseigneur des Westschweizer Politjournalismus, der seit 50 Jahren über die Schweizer Politik berichtet), hier (über den Unwillen der Bundesräte, sich in der SRF-Sendung «Rundschau Spezial» befragen zu lassen) und hier (über den Abgang des NZZ-CEOs Veit Dengler).
Eng begleitete ich journalistisch die No-Billag-Initiative, die von der Schweizer Stimmbevölkerung im März 2018 verworfen wurde (hier finden Sie meine wichtigsten Texte) und die besorgniserregenden Vorgänge bei der Schweizerischen Depeschenagentur SDA (hier finden Sie meine Artikel).
Auch bei der Republik schreibe ich häufig über Medienthemen. So etwa hier über die zahnlose Wettbewerbskommission, hier über den ersten Schweizer Medienstreik im Jahr 1978, hier über den Umbau der SDA, hier über die Corona-bedingte Kurzarbeit beim Onlineportal Nau, hier über die politische Macht der TX Group oder hier und hier über die medienpolitischen Ränkespiele der Grossverleger. Und hier finden Sie ausführliche Interviews mit CH-Media-Verleger Peter Wanner und Medienministerin Simonetta Sommaruga.
In meiner Masterarbeit zuhanden der Universität Hamburg befasste ich mich im Sommer 2012 mit Medienskandalen und dem Umgang verschiedener Schweizer Zeitungen mit der Unschuldsvermutung. In einer vergleichenden Studie untersuchte ich den Fall Nef/Schmid (Sommer 2008) und den Fall Hildebrand (Winter 2011/12) mit Hilfe der Skandaltheorie, einer Diskursanalyse sowie Interviews mit Verleger und Journalist Roger Köppel, Skandalforscher Kurt Imhof, Presseratspräsident Dominique von Burg und Journalist Martin Stoll. Betreut wurde die Arbeit, die mit der Note 1,0 bewertet wurde, von Herrn Professor Roger Blum und Herrn Dr. Peter G. Kirchschläger.
Im April 2016 wurde ich in den Schweizer Presserat gewählt, der dem Publikum und den Medienschaffenden als Beschwerdeinstanz für medienethische Fragen zur Verfügung steht. Ich bin dort eines von sieben Mitgliedern in der deutsch-italienischsprachigen 1. Kammer.
Für die September-2017-Ausgabe des Schweizer Medienmagazins Edito wurde ich zum Streitgespräch mit Watson-Chefredaktor Maurice Thiriet gebeten: Ich vertrat die Meinung, Native Advertising sei ein Versuch, die Leserschaft zu täuschen, und gefährde letztlich die Glaubwürdigkeit der gesamten Branche („Langfristig ist das ein Husarenritt“ – hier das PDF).
Studieren
Nach der Matura an der Kantonsschule Hohe Promenade in Zürich studierte ich von 2006 bis 2010 Politikwissenschaften, Öffentliches Recht und Populäre Kulturen an der Universität Zürich und schloss mit dem Bachelor of Arts ab. Von 2010 bis 2012 absolvierte ich den Master of Arts in Journalism an der Universität Hamburg, der Hamburg Media School und am maz – die Schweizer Journalistenschule. Im Dezember 2012 erhielt ich sowohl das MAZ-Diplom als auch den Mastertitel der Universität Hamburg.
Leben
Geboren im November 1986, wuchs ich in der Zürcher Gemeinde Zollikon auf. Als Sohn von Eltern, die sich in einer Journalistenschule kennengelernt hatten, war meine Zukunft in diesem Beruf quasi vorgezeichnet. Seit Anfang 2015 wohne ich in der Stadt Bern. Zollikon, dem Dorf am Stadtrand Zürichs, blieb ich allerdings eng verbunden, spielte ich doch von 1993 bis 2013 im Sportclub Zollikon Fussball und war ich von 2008 bis 2021 Mitglied des Vorstandes dieses Vereines. Während jener 13 Jahre war ich für die Öffentlichkeitsarbeit sowie die Homepage des SCZ verantwortlich.
Ich bin Mitglied der Gewerkschaft syndicom sowie der Vereine investigativ.ch (Recherche-Netzwerk Schweiz) und Reporter:innen-Forum Schweiz. Zudem amtiere ich als Präsident des Herausgebervereins von «ERNST – das Magazin Gesellschaft, Sinn und Gender»; hierbei handelt es sich um ein unabhängiges Indiemagazin, das inhaltlich von meinem ehemaligen Kommilitonen sowie guten Freund Adrian Soller geführt wird.
Meine Fussballleidenschaft lebte ich lange Zeit im Sportclub Zollikon aus. Inzwischen halte ich der unabsteigbaren Berner Alternativligamannschaft Energie Bitzius, bei der ich als Spielertrainer aktiv bin, die Treue.
Meine Hobbys: Reisen, Sport, Lesen, Musik.
Bisherige Reisen führten mich nach Albanien, Argentinien, Armenien, Aserbaidschan, Äthiopien, Australien, Belarus, Bosnien, Chile, China, Dänemark, Deutschland, England, Estland, Finnland, Frankreich, Georgien, Griechenland, Hongkong/Macao, Island, Iran, Italien, Japan, Kambodscha, Kanada, Kap Verde, Kenia, Kroatien, Kuba, Laos, Liechtenstein, Litauen, Malaysia, Monaco, Montenegro, Neuseeland, Niederlande, Nordmazedonien, Norwegen, Österreich, Portugal, Ruanda, Rumänien, Russland, Schweden, Serbien, Singapur, Slowenien, Spanien, Südafrika, Südkorea, Swasiland, Tansania, Tschechien, Türkei, Uganda, Ukraine, Uruguay, USA, Vietnam.
zuletzt aktualisiert: Juli 2022.