Im Bann der olympischen Ringe
Die Bündner Verleger um Hanspeter Lebrument machen sich für Olympische Spiele in St. Moritz und Davos stark, auch die Redaktionen bekennen sich offen zur Kandidatur. Und Ringier verdient schon in der Kandidaturphase mit. Finden die Olympischen Spiele 2022 in der Schweiz statt, erhofft sich der Boulevard-Verlag ein gutes Geschäft und Schub für seine Unterhaltungsstrategie.
Eine medienkritische Analyse, erschienen in der März-2013-Ausgabe des Branchenmagazins Schweizer Journalist.
Finden die Winterspiele in neun Jahren in Graubünden statt, dürften die vom nationalen Organisationskomitee und von Swiss Olympic gemanagten Sponsoringpakete von der Vermarktungsagentur Infront Ringier vergeben werden – saftige Provisionen inklusive. „Wenn Infront Ringier sich dadurch in die Poleposition gebracht hat, den lächerlich geringen Betrag von 15 Millionen für die Kandidatur zu beschaffen, ist der Agentur ein richtig guter Schachzug gelungen“, sagt der deutsche Investigativjournalist und Blogger Jens Weinreich, der sich mit Recherchen rund um Korruption im Sport einen Namen gemacht hat. Ringier-Sprecher Estermann sagt: „Olympische Spiele bieten für ein diversifiziert aufgestelltes Medienunternehmen wie Ringier diverse interessante Opportunitäten.“
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